Nervosität senken
Nervosität senken: Leichte Nervosität ist normalerweise durch Verhaltensänderungen und mit Hilfe pflanzlicher, rezeptfreier Arzneimittel meist wieder in den Griff zu bekommen.
Die Ursache für Nervosität ist in der Regel eine längerfristige Überforderung oder Stress, wie man heute dazu sagt. Dieser Stress kann durch körperliche oder psychische Belastung entstehen. Auch durch eigene hohe Ansprüche an sich selbst kann Nervosität verursacht sein.
In unserer hektischen Zeit begünstigen der tägliche Termindruck, eine hohe Arbeitsbelastung und die ständig auf uns einwirkenden Reize der Umwelt das Aufkommen von Nervosität. Nervosität senken kann auch Thema bei hormonellen Veränderungen des Körpers, wie in den Wechseljahren sein. In solchen Fällen kann man sie entweder als relativ normale Begleiterscheinung akzeptieren oder man muss die hormonellen Ursachen in den Fokus nehmen und therapieren. Aber auch Schilddrüsenerkrankungen können zu Nervosität führen, bedingt durch hormonelle Veränderungen. Nervosität tritt aber auch bei schweren psychischen Krankheiten auf. Chronische Erschöpfung (Burn-out-Syndrom) bedürfen ärztlicher und/oder psychotherapeutischer Behandlung.
Manche Arzneimittel, besonders wenn sie nicht optimal dosiert angewendet werden, können ebenfalls zu Nervosität führen. Dann ist Nervosität senken auch ein Thema. Zu diesen Arzneimitteln zählen Schilddrüsenhormone, Asthmamittel, Kreislaufmittel oder auch Appetitzügler. Auch Kaffee und schwarzer Tee können durch ihren Coffeingehalt eine Nervosität verstärken.
Einige Tipps um Nervosität zu senken
- Den Stress am Arbeitsplatz beispielsweise kann man natürlich nicht ohne weiteres vermeiden. Aber man sollte um Hilfe und Unterstützung bitten, wenn die Arbeitsbelastung zu hoch ist und die Überforderung andauert.
- Im privaten eigenen Umfeld kann man zunächst „zusätzliche Termine“ streichen. Vielleicht verbringen Sie weniger Zeit mit freiwilligen Aufgaben wie Ehrenämtern oder geben diese ganz auf.
- Welche Tätigkeit nimmt wie viel Zeit in Anspruch? Durch eine bessere Zeitplanung vermeidet man möglichen Stress und nimmt sich nicht zu viel vor.
- Verplanen Sie nie den ganzen Tag. Ihre Psyche und der Organismus brauchen Zeiten der Ruhe und Entspannung, um sich für kommende Aufgaben zu rüsten. Diese Ruhephasen können ein täglicher Spaziergang, Lesen oder einfach mit Familie oder Freunden verbrachte Zeit sein. Hilfreich um Nervosität zu senken, sind fest verankerte Pausen im Tagesablauf. Sie können sich aber auch zu Entspannungskursen anmelden um Nervosität zu senken.
Neben diesen Verhaltensänderungen gibt es die Möglichkeit, Nervosität selbst kurzfristig mit leichten Arzneimitteln zu behandeln. Meist werden hierfür Tees, Bäder oder andere pflanzliche Arzneimittel (mit Baldrian, Hopfen, Melisse) verwendet.
Entspannungsübungen um Nervosität zu senken
- Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Die Füße auf den Boden stellen und gegen den Boden stemmen, sodass sich der Oberkörper von selbst aufrichtet. Die Hände liegen dabei auf den Oberschenkeln.
- Sie beugen sich nach vorn, soweit sie können und summen ein langes “ UUUUUUUUUhhh!“
- Wenn es geht, legen Sie jetzt den Oberkörper auf die Oberschenkel, vornüber gebeugt bleiben und tief aus- und einatmen.
- Stemmen Sie die Füße wieder fest auf den Boden, wieder UUUUH summen und richten sich langsam, Wirbel für Wirbel wieder auf. Ausatmen, Summen, die Arme auf die Oberschenkel stützen, einatmen. Diese Übung sollte man mehrmals wiederholen. Manche Menschen haben danach Nerven wie Drahtseile.
- Legen Sie sich in einen dunklen Raum. Gehen Sie früh zu Bett. Genießen Sie beruhigende Musik. Mozart hilft zum Beispiel großartig gegen Nervosität.
- Auch das hilft Nervosität zu senken: Setzen Sie sich aufrecht hin, drücken Sie die Zungenspitze gegen den Gaumen. Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund aus und legen Sie dabei die Fingerspitzen beider Hände fest aneinander. Die Übung sollte eine Minute lang dauern.
Es gibt auch eine Kombinations-Behandlung am Körper und am Geist: mit Energie-Arbeit, Reiki-Entspannung, Meditation. Das ist wichtig für das Bewusstmachen von Situationen und Verhaltensmustern, welche nervös machen.
Nervosität senken: Wann zum Arzt?
Nervosität kann lästig, aber harmlos sein. Sie kann allerdings auch auf schwerere Erkrankungen hinweisen. Bei länger andauernder Nervosität und wenn die Selbstmedikation auch nach einigen Wochen keine Wirkung zeigt, sollte man daher die Ursache der Nervosität vom Arzt abklären lassen. Die we]itere Behandlung ist dann ebenfalls mit dem Arzt zu besprechen.
Wenn ein Kind unter nervösen Zuständen leidet, sollten Eltern unbedingt zum Arzt gehen. Denn es kann in der Folge bei Mädchen und Jungen durch innere Unruhe zu gesundheitlichen Problemen kommen. Folgende Ursachen und Symptome sollten Sie unbedingt unter Beobachtung halten: Essstörungen, Nägelkauen, dauerndes Zucken der Mundwinkeln oder Haare-Raufen. Je früher man sich hier medizinische oder psychotherapeutische Hilfe holt, desto eher kann das Problem gelöst werden.
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